Forschungsarbeiten zum Thema Malignes Melanom und Plattenepithelkarzinom
Genexpressionsprofile - DNA-Chiptechnik
Mit Hilfe der Chiptechnik lassen sich Gene von Melanomproben mit einer Referenzprobe wie gesunden Gewebeproben als fehlreguliert beschreiben. Dabei werden auf einem Objektträger immobilisierte Oligonukleotide von bis zu 22.000 Genen platziert, die dann mit Patienten-RNA hybridisiert werden. Die Datenanalyse erfolgt mittels hierachischer Clusterberechnungen, die schliesslich ein Genexpressionsprofil darstellen.
Ziel unserer Arbeitsgruppe ist es, diese molekulare Klassifikation der etablierten mikroskopischen Klassifikation des malignen Melanoms hinzuzufügen, um zusammen mit klinischen Daten den Verlauf, insbesondere die Metastasierung eines malignen Tumors abschätzen zu können.
Signaltransduktion und Apoptose
Unsere Arbeitsgruppe versucht, Proteine mittels verschiedenster molekularbiologischer Verfahren zu finden, die Dysregulierungen innerhalb der verschiedenen Hautzellen verursachen und so für die Entstehung des malignen Melanoms und des Plattenepithelkarzinoms mitverantwortlich sind. Unser Augenmerk liegt dabei insbesondere auf folgenden Protein-Pathways:
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Ras-Raf Pathway
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Stat Pathway
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MAPK-ERK Pathway
- Zellzyklus-Pathway
- Apoptose-Pathway (programmierter Zelltod)
- Transkriptionsfaktoren
Vor allem beschäftigen wir uns auch mit den Mechanismen der Apoptoseresistenz von Tumorzellen bzw. arbeiten an deren Überwindung.
DNA-Methylierungsanalysen
Diese Analysen beschäftigen sich mit der Hypermethylierung von Promotersequenzen im Bereich der CpG-Inseln als mögliche Regulation der Expression von Tumorsuppressorgenen. Das Erstellen eines solchen epigenetischen Tumorprofils kann behilflich sein, die Bösartigkeit eines Tumors zu erkennen. Von Untersuchungen bei Gewebeproben und auch im Serum von Tumorpatienten erhoffen wir uns für die Zukunft neue zu bestimmende Markerkombinationen zum Monitoring von Melanompatienten.